Warum trinken Katzen so wenig? & wie du den Feuchteanteil im Futter sinnvoll erhöhen kannst
Praktische Orientierung – verständlich erklärt und ohne Heilaussagen.
Katzen trinken von Natur aus vergleichsweise wenig, da ihr Organismus ursprünglich an Beutetiere mit hohem Feuchteanteil angepasst ist. Dieser Beitrag zeigt dir verständlich, warum das so ist – und wie du ohne Druck oder Tricks den Feuchteanteil in der Ernährung erhöhen kannst.
Warum trinken Katzen generell wenig?
Katzen stammen ursprünglich aus eher trockenen Regionen. Ihr Körper ist darauf ausgelegt, einen Großteil der benötigten Flüssigkeit über Nahrung aufzunehmen – nicht über Schalen oder Näpfe.
Wenn der Feuchteanteil im Futter sinkt, sinkt häufig auch die Flüssigkeitsaufnahme.
Vergleich: Feuchtegehalt von Futterarten
| Futterart | Durchschn. Feuchtegehalt | Kurz erklärt |
|---|---|---|
| Nassfutter | ca. 70–80 % | ähnelt dem natürlichen Wasseranteil von Beutetieren |
| Trockenfutter | ca. 6–12 % | sehr energiedicht, benötigt Flüssigkeit aus anderen Quellen |
| Kombination | je nach Anteil gemischt | praktisch im Alltag, wenn Gesamtmenge bewusst gewählt wird |
Wie wirkt sich Feuchteanteil auf die tägliche Flüssigkeitsaufnahme aus?
Vereinfachte Darstellung – dient der Orientierung, nicht der Bewertung.
Praktische Möglichkeiten, den Feuchteanteil zu erhöhen
- Nassfutter als Basis wählen (z. B. 2 Hauptmahlzeiten).
- Etwas warmes Wasser unter Nassfutter mischen (kleine Mengen, langsam steigern).
- Trockenfutter nur ergänzend – nicht als Hauptanteil – einsetzen.
- Katzen bevorzugen frisches Wasser: täglich erneuern.
- Breite Schalen statt tiefe Näpfe anbieten (Barthaare reagieren sensibel).
Was ist mit Trinkbrunnen?
Viele Katzen reagieren positiv auf fließendes Wasser. Ob das funktioniert, ist individuell – ausprobieren lohnt sich, aber nicht als „Muss“.
Weiterführend
Fazit
Katzen trinken wenig, weil sie evolutionär darauf ausgelegt sind, Flüssigkeit über Nahrung aufzunehmen. Durch eine Ernährung mit hohem Feuchteanteil lässt sich die Flüssigkeitsaufnahme leicht unterstützen – ohne Druck oder Zwang.