🏷️ Katzenfutter-Etikett richtig lesen – Der komplette Guide

Katzenbesitzer stehen oft vor dem Regal und fragen sich: „Welches Futter ist wirklich gut?“ Auf den Dosen stehen lange Zutatenlisten, Zahlen und Fachbegriffe. Aber welche Infos sind wichtig? Dieser Artikel zeigt dir, wie du ein Etikett Schritt für Schritt entschlüsselst und so fundierte Entscheidungen für die Ernährung deiner Katze triffst.


🥩 1. Zusammensetzung: Was wirklich drin ist

Die Zutatenliste ist nach Mengenanteil sortiert. Fleisch sollte immer an erster Stelle stehen.

Achte auf:

  • Fleischanteil: mind. 60–70 % bei Nassfutter

  • Offene Deklaration: z. B. „Huhn 40 %, Herz 15 %, Leber 10 %“ = transparent

  • Keine versteckten Füllstoffe: Weizen, Mais oder Soja sind unnötig

Versteckte Fallen:

  • „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ – ohne Prozentangabe nicht nachvollziehbar

  • „mindestens 4 % Huhn“ – das heißt nur, dass 4 % Huhn enthalten sind, Rest unklar


📊 2. Analytische Bestandteile verstehen

Bestandteil Bedeutung Optimalwert (Nassfutter)
Rohprotein Eiweißgehalt, wichtig für Muskeln 8–12 %
Rohfett Energielieferant, wichtig für Fell 4–6 %
Rohfaser Ballaststoffe, Verdauung <1 %
Rohasche Mineraliengehalt <2 %

Tipp: Hoher Rohaschewert (>2,5 %) = evtl. viel Knochenmehl → kann Nieren belasten.


🧪 3. Zusatzstoffe

Achte auf:

  • Vitamine & Mineralien: wichtig für Vollversorgung

  • Taurin: lebensnotwendig für Katzen (min. 1.500 mg/kg)

  • Künstliche Farb- & Aromastoffe: nicht nötig


🔎 4. Fütterungsempfehlung

Viele Hersteller geben zu hohe Mengen an. Beobachte Gewicht & Figur deiner Katze: Taille sichtbar, Rippen fühlbar = Idealgewicht.


🧭 Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Etikettencheck

  1. Erster Blick: Fleisch steht an erster Stelle?

  2. Deklaration: Offen & transparent?

  3. Analysewerte prüfen: Protein & Fett im optimalen Bereich?

  4. Zusatzstoffe checken: Taurin vorhanden?

  5. Keine Zucker-/Getreidezusätze: unnötige Kalorien vermeiden


🧠 Häufige Fehler

  • Nur auf Preis achten → Billigfutter oft minderwertig

  • Proteinanteil nicht prüfen → zu wenig Eiweiß schadet der Muskulatur

  • Auf Werbeaussagen verlassen („Premium“, „natürlich“) → immer Etikett lesen



❓ FAQ 

Was bedeutet Rohasche?
Mineralstoffgehalt des Futters. Optimal <2 %.

Sind Nebenerzeugnisse schlecht?
Nicht immer – hochwertige Innereien sind sehr nährstoffreich.

Braucht jede Katze Taurin?
Ja, Taurin ist essenziell. Ohne Taurin → Erblindung & Herzprobleme.

Wie erkenne ich hochwertiges Katzenfutter?
Hoher Fleischanteil, offene Deklaration, kein Zucker, optimaler Proteinwert.

Ist Getreide im Katzenfutter schädlich?
Nicht giftig, aber unnötig – Katzen sind Fleischfresser.


🏁 Fazit

Wer Etiketten richtig liest, erkennt sofort, ob ein Futter hochwertig und artgerecht ist. Achte auf Fleischanteil, offene Deklaration, Taurin und gute Analysewerte – so stellst du sicher, dass deine Katze optimal versorgt ist

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