Futterallergien äußern sich häufig über Juckreiz, Hautprobleme, Ohrentzündungen oder Verdauungsbeschwerden. Der Leitfaden zeigt, wie du Auslöser findest, die Ausschlussdiät korrekt durchführst und langfristig verträglich fütterst.
1️⃣ Symptome erkennen
- Haut: Kratzen, Rötungen, Schuppen, Pfotenlecken
- Verdauung: weicher Kot, Blähungen, Durchfall
- Ohren: wiederkehrende Otitiden
2️⃣ Häufige Auslöser
| Häufige Allergene | Mögliche Alternativen |
|---|---|
| Huhn, Rind, Milchprodukte | Pferd, Ente, Kaninchen, Insektenprotein |
| Weizen, Soja | Reis, Süßkartoffel, Erbse |
| Künstliche Farb- & Aromastoffe | Rezepturen ohne Zusatzstoffe |
3️⃣ Ausschlussdiät – der sichere Weg zur Diagnose
8–10 Wochen nur eine neue Proteinquelle + eine neue Kohlenhydratquelle. Keine Snacks, Kausachen oder Zusätze außerhalb des Plans.
Start mit neuem Futter (Monoprotein + neue KH). Symptome dokumentieren.
Konsequent beibehalten. Keine Ausnahmen. Verlauf bewerten.
Provokation: altes Protein kurz zuführen. Reaktion = Bestätigung.
Tipp: Futtertagebuch führen. Bei schwerem Verlauf Tierarzt begleiten lassen.
4️⃣ Hypoallergenes & sensibles Futter
Hydrolysate (stark aufgespaltene Proteine) umgehen Immunreaktionen. Monoprotein-Rezepturen mit klarer Deklaration sind eine Alternative.
- Pferd & Kartoffel
- Ente & Süßkartoffel
- Insektenprotein (Hermetia)
- Fisch & Erbse
5️⃣ Langfristige Praxis
- Etiketten vollständig lesen, offene Deklaration bevorzugen
- Umstellungen 7–10 Tage langsam
- Snacks max. 10 % der Tageskalorien, Zutaten prüfen
- Omega-3 kann Haut & Fell unterstützen
📈 Anteil allergischer Tiere (DACH, 2024)
💡 Fazit
Mit konsequenter Ausschlussdiät, klaren Rezepturen und guter Dokumentation findest du Auslöser zuverlässig. Danach gilt: verträgliche Proteinquelle beibehalten, Etiketten prüfen, Snacks kontrollieren.